Heizwasserqualität nach VDI 2035 - Was für sicheren Betrieb wichtig ist

Veolia Water Technologies
von Veolia Water Technologies
19 November 2025
5 Minuten Lesezeit
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    Gerade in der Heizperiode und im Zuge der jährlichen Wartung lohnt es sich, die Heizwasserqualität im Blick zu behalten. Sie ist entscheidend für die Betriebssicherheit und Effizienz von 
    Heizungsanlage und Nahwärmenetzen.



    Die VDI 2035 und das Arbeitsblatt AGFW FW 510 regeln die Wasserqualität verbindlich. Im 
    Klartext: Stimmt die Wasserqualität nicht, sind Installateure oder Betreiber gegebenenfalls 
    schadenersatzpflichtig. Auch Kesselhersteller fordern die Einhaltung der Normen und machen 
    teils noch strengere Vorgaben. Halten Sie diese Werte nicht ein, erlischt die Gewährleistung.

    Leichter gesagt als getan, denn die Heizwasserqualität bleibt nicht konstant – auch optimal aufbereitetes Wasser kann innerhalb des Systems an Qualität verlieren. Wir haben für Sie ein 
    paar der typischen Situationen zusammengetragen, die in Verbindung mit der VDI 2035 und 
    Heizwasserqualität wichtig sind.

    Typische Situationen, die Sie bei Wartung und Betrieb im Blick haben sollten

    • Auch Ergänzungswasser unterliegt der Norm: Gerade vor der kalten Jahreszeit wird 
      oft Ergänzungswasser nachgefüllt. Stadtwasser erreicht meist nicht die geforderte 
      Qualität, daher ist i.d.R. eine Aufbereitung nötig. Andernfalls kann sich das negativ auf 
      die Leitfähigkeit und den pH-Wert des Wassers auswirken.

    • Mit Stadtwasser nachgespeist – wie vermeide ich Folgeschäden? Ist bereits Wasser 
      im System, das die Norm nicht erfüllt, empfiehlt sich eine Aufbereitung im 
      Teilstromverfahren mit Bypass. Schnelle Abhilfe schaffen Sie mit einer Leihanlage

    • Verfärbung im Heizwasser: Zeigt der Blick ins Schauglas eine Trübung oder 
      Verfärbung, kann das auf Korrosion oder gar Schäden hinweisen. Eine Wasseranalyse
      kann die Ursache aufdecken. Zudem sollte das Heizwasser aufbereitet werden, um 
      Folgeschäden zu vermeiden. 

    • Wärmeüberträger wird nicht mehr warm: Die Ursachen sind oft Ablagerungen von 
      Magnetit, Kalk oder Schlamm aus dem Heizwasser, was auf Korrosion oder Biologie im 
      System hindeutet. Eine Wasseranalyse zur Ursachenfindung und eine Aufbereitung sind 
      geeignete Maßnahmen.


    Wie bereite ich Heizwasser im laufenden Betrieb auf?

    Temporäre Lösungen sind mobile Systeme zur Aufbereitung im Teilstromverfahren mit Bypass. 
    Schnelle Abhilfe schaffen Leihsysteme, wie sie beispielsweise der Veolia-Service anbietet.

    Langfristig und mit geringerem Arbeitsaufwand lässt sich die Wasserqualität mit einer kontinuierlichen Aufbereitung im Griff behalten. Dabei kommen fest verbaute Systeme zum Einsatz.
    Ein Tipp in eigener Sache: Berke Select Systeme sind praktische und flexible All-in-One-Lösungen.

    Wichtig: Welche Werte gelten für meine Anlage?    Wichtig: Dokumentation und Anlagenbuch


     

    Zwei Quellen sind maßgeblich: Einerseits
    die Vorgaben der Kesselhersteller. Und andererseits die VDI-Richtlinien. Diese haben wir
    Ihnen weiter unten übersichtlich zusammengefasst. 
      Im Schadensfalls ist ein Anlagenbuch der 
    Schlüssel zu Gewährleistungsansprüchen. Es lohnt sich also sorgfältig zu dokumentieren. 
    Eine Vorlage für ein Anlagenbuch nach VDI 2035 können sie hier herunterladen.


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    Weiterführenden Links zum Thema:

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