Verschärfte Grenzwerte für die Lebenmittelindustrie: Neue Abwasserverordnung

Veolia Water Technologies
von Veolia Water Technologies
20 Juni 2025
2 Minuten Lesezeit
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    Mit der Novelle der Abwasserverordnung, die EU-Recht in aktuelle deutsche Vorschriften umsetzt, verschärft der Gesetzgeber die Einleitgrenzwerte für die Nahrungsmittelindustrie. Besonders betroffen sind die Nahrungsmittel-, Getränke- und Milchindustrie, die künftig mit erheblich strengeren Grenzwerten für die Abwassereinleitung rechnen müssen.

    Die wesentlichen Änderungen im Überblick:

    • Ammonium: Reduktion um 50% auf 5 mg/l NH4-N
    • Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB5): Reduktion um 20% auf 20 mg/l
    • Gesamtstickstoff (Nges): Reduktion um 20% auf 15 mg/l


    Neu eingeführte Grenzwerte:

    • Abfiltrierbare Stoffe (AFS): 30 mg/l
    • Gesamter gebundener Stickstoff (TNb): 18 mg/l

    Neben der Verschärfung der Einleitgrenzwerte enthält die Abwasserverordnung weitere Anforderungen zur Abwasserbehandlung. Abwasseranfall und Schadstofffracht sollen von vornherein durch gezielte Maßnahmen minimiert werden. Die Verordnung fordert die Rückführung, "Mehrfachnutzung und Kreislaufführung des Abwassers, das nach einer Aufbereitung zum Beispiel zum Reinigen, Waschen, Kühlen oder als Prozesswasser" genutzt werden kann. Zudem sollen wassersparende oder wasserfreie Verfahren für die Reinigung von Produktionsanlagen und Rohrleitungen eingesetzt werden, kombiniert mit einer bedarfsgesteuerten Chemikaliendosierung.

    Nachhaltige Wasseraufbereitung als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

    Angesichts dieser neuen Herausforderungen stehen Hersteller in der Lebensmittelbranche vor der komplexen Aufgabe, durch den Einsatz innovativer Technologien die Abwassermengen zu reduzieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren. Eine zukunftsfähige Abwasseraufbereitung muss flexibel sein und über ausreichende Kapazitäten für die kommenden Jahre verfügen.

    Veolia bietet state-of-the-art Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Unser Portfolio umfasst moderne Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung (z.B. High-Recovery Osmosis), Kühlturmwasser-Behandlung, Abwasserbehandlung und Re-Use-Technologien.
    Unser umfassendes Abwasserportfolio beinhaltet eine Vielzahl fortschrittlicher Verfahren:


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    in besonderer Vorteil anaerober Prozesse liegt in der Möglichkeit, organische Schmutzfrachten im Abwasser in Biogas umzuwandeln und so eine zusätzliche, nachhaltige Energiequelle zu erschließen. Obwohl die neuen Regelungen Übergangsfristen vorsehen, erfordern die strengeren Auflagen eine rechtzeitige Aufrüstung bestehender Kläranlagen. Veolia Water Technologies bietet Ihnen auf Basis langjähriger Expertise eine individuelle Analyse Ihrer Situation. 

    Unser Experte Michael Witt steht Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung und entwickelt gemeinsam mit Ihnen die optimale Strategie zur Einhaltung der neuen Grenzwerte.


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